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Vereinsgeschichte
Eichenlaub

Gründung

Das Gründungsjahr unseres Schützenvereins lässt sich genau bestimmen. Protokolle der Versammlungen geben darüber Auskunft. Noch ausführlicher haben wir Einzelheiten aus privaten Aufzeichnungen entnehmen können. Das Gründungsjahr des Friedhardtskirchener Schützenvereins ist 1840. Initiatoren waren der Kammerherr Friedrich-Wilhelm Baron von Schorlemer, Pfarrer Wennemar Heinrich Girsch (1839-1879 Pfarrer der Clemensgemeinde Hellinghausen) und Rentmeister Schnittmann.

Vereinswappen
Als Wappen wählte man das bereits seit Jahrhunderten bekannte Gerichtssiegel von Friedhardtskirchen. Außer dem bekannten Familienwappen des Hauses Schorlemer finden sich darin zwei Hände, die sich brüderlich greifen. Die Vereinsmitglieder verteilten sich auf die drei Kirchspielgemeinden Overhagen, Hellinghausen und Herringhausen.

Das erste Statut ist, wie aus privaten Aufzeichnungen zu entnehmen, im Oktober 1840 genehmigt worden. Da bis 1864 keine schriftlichen Unterlagen vorliegen, mussten die Recherchen bis dahin aus privaten Unterlagen entnommen werden. Vorgesehen war in dem ersten Statut, wie es sich aus späteren Jahren nachweisen lässt, außer dem Schützenfest jährlich auch ein Erntedankfest zu feiern.
Das Schützenfest wurde lange Jahre an der Provinzialstraße Lippstadt-Benninghausen, gegenüber der Abzweigung nach Horn in dem kleinen Wäldchen gefeiert. Die Schützen schmückten sich an den Festtagen mit blauen Kitteln aus Leinen. Da der Besucheransturm aus Lippstadt immer stärker wurde, entschloss man sich das Fest nach Hellinghausen zu verlegen, in die Nähe der Gastwirtschaft Trost (Scheer). Aber schon bald legte man fest, das Schützenfest dem meistbietenden Wirt aus dem Kirchspiel zu übertragen und das Fest in dem Ort zu feiern, in dem der Festwirt wohnte.

Im Jahre 1871 zählte der Schützenverein 71 Mitglieder (36 aus Overhagen, 26 aus Herringhausen, 9 aus Hellinghausen). Wie bescheiden der Etat zu dieser Zeit war, belegt die Schützenabrechnung aus dem Jahr 1884. Einnahmen aus dem Jahr 1884: Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen, dem Verkauf von Tanzkarten, Verding der Wirtschaft und kleine Spenden sind in Höhe von 110 Talern, 29 Groschen und 9 Pfennigen verbucht worden. Verglichen dazu waren die Ausgaben in Höhe von 93 Talern, 29 Groschen und 4 Pfennigen recht beachtlich. Es blieb somit ein Gewinn von 17 Talern, 6 Groschen und 5 Pfennigen.
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